10 TIPPS:

SO STEIGERN SIE DEN WERT IHRES UNTERNEHMENS
… und machen es fit für Ihre Nachfolger!

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1. Machen Sie sich entbehrlich

Ist Ihr Unternehmen auf „fremde Dritte“ übertragbar? Oder sind Ihre Kunden- und / oder Lieferantenbeziehungen stark von Ihrer Person abhängig? Machen Sie Ihr Unternehmen von sich unabhängig, so dass auch ein neuer Geschäftsführer dieses ohne Umsatzeinbußen fortsetzen kann. Hierzu sind Dokumentationen über strategische Pläne, Abläufe und Zuständigkeiten in Ihrem Unternehmen eine gute Grundlage. Ist der Unternehmenserfolg nicht auf Dritte übertragbar, sinkt der Unternehmenswert erheblich, vielleicht sogar auf 0 Euro!

2. Identifizieren Sie nicht betriebsnotwendiges Vermögen

Fragen Sie sich, welche Vermögenswerte ein Erwerber zur Fortführung des Unternehmens wirklich benötigt. Welche Vermögensgegenstände sind inhaberbezogen und sollen oder können nicht mit übertragen werden? Welche Schulden stehen mit diesen Vermögenswerten in Zusammenhang? Stellen Sie fest, welche Erträge und Kosten dadurch jährlich im Unternehmen verursacht werden.

3. Vereinfachen Sie rechtzeitig komplizierte steuerliche Strukturen

Steuerlich komplizierte Verhältnisse wie Betriebsaufspaltungen oder Sonderbetriebsvermögen sind für den Zeitpunkt der Übergabe risikoreich und für den Erwerber unattraktiv. Trennen Sie steuerliches Vermögen, falls erfolderlich. Eine Umstrukturierung bedarf jedoch eines zeitlichen Vorlaufs, da die Steuergesetze Sperrfristen für Unternehmensverkäufe nach solchen Maßnahmen vorsehen.

4. Identifizieren und beenden Sie unrentable Geschäftsbereiche

Der Wert Ihres Unternehmens bestimmt sich durch die zukünftigen Erträge, die auf den Bewertungsstichtag abgezinst werden. Je höher die künftigen Gewinne ausfallen, umso höher ist auch der Wert Ihres Unternehmens. Oft werden unrentable Geschäftsbereiche über Jahrzehnte aufrecht erhalten. Diese belasten jedoch die Ertragskraft des Gesamtunternehmens und mindern den Ertragswert, welcher die Basis für den Kaufpreis ist.

5. Überlegen Sie auch die Möglichkeit einer Teilveräußerung / Teilübertragung

Der Verkauf Ihres Unternehmens kann auch in Teilen erfolgen. Dazu bietet sich der Share Deal, d.h. die Veräußerung von Geschäftsanteilen, an. Der Erwerber hat so einen Fuß in der Tür und gleichzeitig ist das Finanzierungsvolumen für ihn überschaubar. Dabei haben Sie ihn schon in Ihr Unternehmen eingebunden. Um jedoch Risiken zu minimieren und trotzdem flexibel zu bleiben, brauchen Sie hier gute vertragliche Vereinbarungen.

6. Behalten Sie Ihre Einnahmen und Ausgaben zeitnah im Blick

Wenn Sie Veräußerungsabsichten haben, sollten Sie Ihren Unternehmenserfolg stets zeitnah im Blick behalten. Gewinneinbrüche oder Verluste mindern den Unternehmenswert stark. Besonders in den drei Jahren vor dem Verkauf müssen Sie bei negativen Entwicklungen konsequent gegensteuern und risikoreiche Geschäfte sehr kritisch prüfen.

7. Prüfen Sie die Möglichkeiten eines MBO (management-buy-out)

Falls Sie keinen Unternehmensnachfolger haben und eine Veräußerung an Dritte anstreben, kann sich möglicherweise der „management-buy-out“ anbieten. Identifizieren Sie geeignete Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen. Suchen Sie sich neue Mitarbeiter mit der konkreten Perspektive der Unternehmensübernahme. So können Sie Ihren Nachfolger kennenlernen und mit dem Unternehmen vertraut machen. Die Übergabe an leitende Mitarbeiter ist in der Praxis ein sehr erfolgreiches Konzept.

8. Wählen Sie zwischen Share Deal und Asset Deal

Beim Share Deal werden Anteile an der Gesellschaft, beim Asset Deal einzelne Vermögensgegenstände veräußert. Der Asset Deal hat meistens steuerliche Vorteile für den Käufer, während der Share Deal für den Verkäufer steuerlich günstiger ist. Die steuerlichen Auswirkungen sollten daher in der Kaufpreisfindung berücksichtigt werden.

9. Implementieren Sie eine Unternehmensplanung für die nächsten 3 Jahre

Die Unternehmensbewertung ist eine Zukunftserfolgsbetrachtung. Je genauer Sie die künftige Entwicklung Ihres Unternehmens darstellen und begründen können, umso höher fällt Ihr Unternehmenswert aus. Übertragen Sie also Ihre unternehmerischen Ziele in finanzielle Größen und zeigen Sie, dass Sie diese auch erreichen.

10. Nehmen Sie möglichst Einfluss auf die Finanzierung des Unternehmenskaufs

Warum sollten Sie sich um die Finanzierung des Erwerbers kümmern? Ganz einfach – wenn der Erwerber keine Finanzierung bekommt, kann er Ihr Unternehmen nicht erwerben. Was können Sie also beitragen? Stellen Sie dem Erwerber eine transparente und nachprüfbare Unternehmensbewertung einschließlich der zugrunde liegenden Daten zur Verfügung. Bieten Sie dem Erwerber Ihre Teilnahme am Finanzierungsgespräch an oder vermitteln Sie dem Erwerber einen Termin bei Ihrer Hausbank, die Ihr Unternehmen bereits gut kennt.

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

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